Wenn alles mal wieder total hektisch ist, zu viel vor mir liegt oder die Woche irgendwie nur rast, helfen mir diese kleinen, täglichen Routinen, um mich aus dem Kopf raus und in mich rein zu ziehen. Die Rituale helfen mit, wieder Abstand zwischen mich und die kreisenden Gedanken zu bringen, klarer zu sehen und meine innere Ruhe (meinen inner hippie) wieder zu finden.
1. Intention und Affirmation: Wir neigen dazu, uns ständig zu sagen, was wir alles nicht sind, nicht können oder auch nicht (gut) machen. Das ist extrem kontraproduktiv und limitiert uns immens in unseren Möglichkeiten. Wenn wir jeden Tag damit beginnen, uns zu sagen, wie wir sein möchten, werden wir uns mit der Zeit auch so fühlen und anfangen, Dinge anders zu sehen und anders zu handeln. Unser Hirn ist wie ein Muskel, den wir trainieren können. Doch es braucht Zeit, Geduld und tägliche Übung, damit sich Veränderungen zeigen können. Den Tag unter ein Motto zu stellen, kann ein guter Anfang sein, um sich einen selbstgestecken, positiven Rahmen zu geben. Affirmationen sind eine andere Methode, um unsere neuronalen Pfade zu erneuern. Ich beginnen z.B. meinen Tag damit, mir entweder ein Wort oder einen ganzen Satz mehrfach im Geist zu wiederholen während ich Zähneputze und Tee mache. Das ist meine Art Anker des Tages. Das kann ein sein Satz wie: „Ich bin stolz darauf, was ich erreicht habe“, oder aber ein simples „Ich bin genug!“ oder „Ich freue mich auf das, was heute kommt.! Wichtig ist die Regelmäßigkeit. Morgens und Abends wiederhole ich die Affirmationen, nach einer Woche tausche ich ggf die Sätze aus.
Wer mehr Interesse hat, kann sich hier ein kleines, kostenloses Affirmations-Workbook runterladen! Darin gibt es Ideen für Affirmationen zu jedem Thema sowie Arbeitsblätter zum ausdrucken.
2. Meditation: Nur 10 Minuten am Tag in Stille sitzen hilft schon, um Ruhe und Klarheit in den Geist zu bringen und sich nachhaltig besser zu fühlen. Ein guter Weg, um mit Meditation zu beginnen, ist das bewußte Wahrnehmen der eigenen Atmung. Keine Sorge, dafür muss man sich nicht in einen Schneidersitz auf den Boden setzen. Das geht auch gut während man etwas tut! Zähneputzen z.B. ( da ist es schon wieder! Wer hätte gedacht, dass die Reinigung unsere Zähne so viel mehr kann!). Oder während man seinen Morgenkaffee trinkt, Wäsche faltet oder spazieren geht. Sich bewußt auf das konzentrieren, was wir gerade tun und dabei den Körper und den natürlichen Fluß der Atmung im Körper wahrnehmen ist der Anfang. Und das Mittel der Wahl in akuten Stresssituationen. Denn so können die laut rauschenden Gedanken in den Hintergrund treten und wir können uns ganz auf das Hier und Jetzt einlassen.
3. Auszeiten: So kurz sie auch sein mögen- kleine Auszeiten sind wichtig! Etwas NUR FÜR SICH zu tun erscheint häufig fast schon verwegen oder aus vermeintlichem Zeitmangel unmöglich. Aber ein paar Minuten am Tag reichen aus, und die langfristigen Effekte sind so nachhaltig, dass wir am Ende deutlich produktiver sind. Also schafft euch eure kleinen Auszeiten. Das kann einfach ein Moment des Nichtstuns sein (wieder enorm verwegen: NICHTSTUN), wie z.B. aus dem Fenster gucken, oder in Ruhe bei einer Tasse Tee ein Buch lesen oder Spazierengehen. Was auch immer euch entspannt – macht davon so viel wie möglich.
4. Abreagieren: Manchmal muss es einfach sein – Dampf ablassen! Sich physisch abzureagieren, um sich innerlich ruhiger zu fühlen. Ob es eine schweißtreibende Yogapraxis ist, joggen, Gartenarbeit oder zu lauter Musik in der Küche tanzen, spielt dabei keine Rolle! Macht, was euch Spaß macht! Hauptsache, ihr bringt euren Körper zum Schwitzen und spült durch die Bewegung alles Angestaute (mental und physisch) aus!
Wenn ihr also wieder mal das Gefühl habt, alles ist zu viel, dann lasst euch von diesen vier Tipps inspirieren und findet zurück zu eurem inneren Gleichgewicht!
Eine Antwort zu “Kleine, tägliche Routinen für das innere Gleichgewicht”
[…] paar Affirmationen (Intention), die man sich immer wiederholt (z.B. während des Zähneputzens) (siehe vorheriger Beitrag) und bleibt für ein paar Wochen dabei. Gut ist es auch, sie sich auf Post-its zu schreiben, und […]